Schweißrauch ist eine Mischung aus unterschiedlichen Gasen und Metalldämpfen. Seine Zusammensetzung variiert abhängig vom Schweißverfahren und dem behandelten Werkstoff.
Das Risiko einer Krebserkrankungen ist bei Schweißern beispielsweise 20-40 % höher als bei Büromitarbeitern. Der Anteil der Asthmaerkrankungen ist bei Schweißern doppelt so hoch wie bei Büromitarbeitern. Bei der Beurteilung der ständigen Gesundheitsrisiken des Schweißens müssen die spezifischen Erkrankungen der Mitarbeiter berücksichtigt werden, u. a. Atopie und insbesondere Rauchen, was das Risiko von Lungenkrebs weiter erhöht. Zudem sind die Lungenfunktionen deutlich schwächer, wenn dazu noch der Schweißrauch kommt, der die Atemwege reizt.
Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hat kürzlich wissenschaftliche Studien untersucht und kam zu dem Schluss, dass selbst die geringfügige Belastung durch Stahlschweißrauch Lungen- und sogar Nierenkrebs verursachen kann. Weitere Erkrankungen der Atemwege, die auf Schweißdämpfe zurückzuführen sind, umfassen Metallrauchfieber, das beispielsweise durch das Schweißen von verzinktem Stahl verursacht werden könnte.
Gemäß der Arbeitsgesetzgebung ist der Arbeitgeber für die Bereitstellung eines sicheren und gesunden Arbeitsplatzes verantwortlich. Damit das sichergestellt ist, muss der Arbeitgeber sich der gefährlichen Auswirkungen und Risiken am Arbeitsplatz und des Umgangs mit diesen bewusst sein. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, das Arbeitsumfeld zu überwachen, arbeitsbezogene Risiken zu erkennen und zu beurteilen und die notwendigen Maßnahmen zur Behebung zu implementieren. Zudem muss die Wirksamkeit solcher Maßnahmen hinsichtlich eines sicheren und gesunden Arbeitsplatzes überwacht werden.
Mithilfe lokaler Absaugung werden Staub, Rauch, Chemikalien, Gerüche, Schweißgas oder Luftverunreinigungen aus dem Arbeitsbereich entfernt. Wenn beim Entstehen von Luftverunreinigungen nicht sofort gehandelt wird, verbreiten sie sich an allen Arbeitsplätzen.
Bei der lokalen Absaugung wird über die Abluftventilatoren Energie vergeudet: Sie blasen warme Luft aus der Anlage ins Freie. Das trägt insbesondere im Winter zu massiven Energieverlusten bei und das heißt, dass die Wärmerückgewinnung verbessert werden muss.
Bei der Auswahl eines Luftreinigers sollte zuerst die Qualität der Verunreinigungen ermittelt werden, weil die Reiniger für unterschiedliche Partikel, gasförmige Substanzen oder Ölnebel optimiert werden. Viele Luftreiniger berücksichtigen auch die Schichtung der Unreinheiten in der Innenraumluft in den Anlagen: Luftreiniger nehmen die Luft in einer Höhe von 2,5 Meter und darüber auf und blasen die gereinigten Luft aus dem Bodenteil des Gerätes exakt in der Höhe aus, in der die Mitarbeiter arbeiten. Auf diese Weise ist kühle Austauschluft nicht mehr erforderlich, weil die unreine Luft nicht aus der Anlage ins Freie geblasen wird. Und somit sinken auch die Energiekosten.