In der Milchproduktion ist saubere Luft wichtig, weil Verunreinigungen Risiken bergen. Risikoanfällige Prozesse werden geschützt, indem sichergestellt wird, dass die Verarbeitungsanlagen mit Luftfilterungsgeräten geschützt werden, die den strikten Anforderungen an Luftfilter in der Lebensmittelindustrie entsprechen. Diese Ausrüstung muss getestet und zertifiziert werden, wodurch sich das Risiko von Lebensmittelverunreinigungen verringert und gleichzeitig sichergestellt ist, dass die rechtlichen Vorschriften eingehalten werden.
Verunreinigungen, wie die verschiedenen Arten von Hefen und Schimmelpilzen, die sich über die Luft verteilen, haben beträchtlichen Einfluss auf die Haltbarkeit von Milch, Milchpulver, Käse, Joghurt, Eiscreme, Butter und andere Molkereiprodukte. Die Sauberkeit der Verarbeitungslinie ist insbesondere bei der Herstellung von Säuglingsanfangsnahrung wichtig, weil die Körper von Neugeborenen überaus empfindlich sind.
Angesichts der Größe der zu entfernenden Verunreinigungen und Partikel gestaltet sich die Reinigung der Luft schwierig. Die Partikel haben eine durchschnittliche Größe von 0,6 Micrometer. Saubere Produktionsanlagen alleine reichen nicht aus, weil über die Klimaanlagen ebenfalls kontaminierte Luft in diese Anlagen gelangt. Diese kontaminierte Luft enthält eine Vielzahl an Mikroben, die mit den zu verarbeitenden Lebensmittelprodukten in Kontakt kommen können. Deshalb müssen alle im Prozess verwendeten Komponenten nicht nur die Anforderungen an die Produktsicherheit erfüllen, sie müssen zudem einfach zu reinigen sein.
In der Lebensmittelproduktion sind die Anforderungen und die Vorschriften für Milchprodukte und deren Sicherheit äußerst strikt. Luftqualität, Zirkulationsgeschwindigkeit, Temperatur und Feuchteniveaus müssen in Reinräumen und Abfüllanlagen genau überwachen, um das Risiko von Verunreinigungen auszuschließen.
Bei der Produktion von Molkereiprodukten darf die Qualität niemals vernachlässigt werden. Während aller Arbeitsphasen müssen wirksame und hochwertige Filter verwendet werden: Wirbelschichttrocknung, Reifung, Schneiden, Verpackung und aseptische Verpackung.
Die richtige Filtration der Luft verhindert Produktverunreinigungen und Rückrufe und stellt sicher, dass die Gesundheit der Verbraucher nicht gefährdet wird. Wenn die Ausrüstung nicht getestet und zertifiziert wurde, besteht die Gefahr von Einbußen für Unternehmen – beim Geld und bei der Reputation. Anders gesagt, Unternehmen dürfen beim Kauf der Ausrüstung keine Kompromisse eingehen.
Anlagen, die nicht für die Produktion genutzt werden, wie Büros und Versandanlagen, können mit Einrichtungen gemäß der Norm EN 16798 ausgestattet werden.* Diese schützen die Benutzer der Anlagen.
In stark verunreinigungsanfälligen Umgebungen muss die Ausrüstung vor jeglicher Verunreinigung geschützt werden, bevor die zu verarbeitenden Produkte in die Anlage gelangen. Das bedeutet hinsichtlich des Luftstroms Masse und Druck. Solche Umgebungen umfassen Trockenräume sowie Verarbeitungs- und Verpackungsanlagen für Fertignahrungsmittel, Sahne, Dosenmilch, Joghurt, Käse und gefrorene Desserts.
Die Lagerstätten für die Zutaten müssen sauber sein und die Zutaten selbst müssen vor Verunreinigung geschützt werden. Solche Umgebungen umfassen die Milchanlieferungs- und Verpackungsanlagen sowie die Anlagen für die Verarbeitung von Rohware.
In den Anlagen mit hoher Hygiene für die Endverarbeitung und Verpackung der Produkte muss die Luftqualität die allerhöchsten Ansprüche erfüllen. Dazu gehören Anlagen für die aseptische Verpackung von Milchpulver und vergleichbare Verarbeitungsvorgänge.